Unsere Geschichte

    Es war ein langer Weg bis zur heutigen Eisdiele La Veneta in Eggenstein, auf welchem sich zwei Eisfamilien fanden. Bis heute führe ich, Massimo De Zordo, die Familientradition weiter und möchte Ihnen ein wenig über die Geschichte des Eis La Veneta erzählen.

    Wie alles begann…
    Opa Sibile

    Opa Sibile

    …vor dem zweiten Weltkrieg schon machte sich mein Großvater Sibile De Zordo in Codogno, Provinz Mailand mit seinem kleinen Eiswagen „La Veneta“ einen Namen. Stehts mit einem Lächeln auf den Lippen, wurde er baldig bekannt und beliebt.

    Opa Lorenzo

    Opa Lorenzo

    Zur selben Zeit befand sich mein anderer Großvater, Lorenzo Zanucco schon in Deutschland, erst in Chemnitz, später in Lipsia. Auch er schaffte es, den Menschen mit seinem hausgemachten Eis eine große Freude zu machen.

    Im Laufe des zweiten Weltkrieges ging er jedoch zurück in seine Heimat nach S.Vito di Cadore an der italienischen Grenze , wo er als Schmied, sowohl nebenbei als Dolmetscher arbeitete. Auch Sibile zog es im Krieg zu seinen Wurzeln nach Cibiana di Cadore in der Provinz Belluno, wo er bis 1946 als Holzfäller sein Geld verdiente.

     

    carrettoAls der Krieg zu Ende war, führte Sibile seine Eiswägen bis 1960 in Codogno erneut weiter und erweiterte sein Geschäft in “Via Roma” um ein kleines Eiscafé gegen 1954, immer an seiner Seite meine Großmutter Anna, sowie meine Tante Alice und mein Vater Amedeo.

    Lorenzo hingegen reiste nach Kriegsende zurück nach Deutschland, arbeitete in Nürnberg was ihm gerade in den Sinn kam und nahm letztendlich das Job-Angebot von der verwandten Familie Palatini an, die in Düsseldorf ein bekanntes Eiscafé besaß.

     

    Papa Amedeo, Tante Alice

    Papa Amedeo, Tante Alice

    1961 gründete er nach allem sein eigenes Eiscafé in Kamp-Linfort, Nähe Duisburg. Meine Mutter Lina war zu diesem Zeitpunkt bereits 13 Jahre alt und half im Café, wo sie nur konnte. 1964 zog die Familie zunächst wieder Richtung Italien nach Augsburg. Eis war dort jedoch lange nicht so gefragt wie Bier und nach einem Jahr Auszeit in Italien kehrten die Zanuccos zurück nach Düsseldorf zu ihren Verwandten. Nur wenige Jahre später 1964 betrat auch mein Vater Amedeo zum ersten Mal deutschen Boden und arbeitete als Geselle bei seinem Onkel Antonio in Friesdorf bei Bad Godesberg.

     

    Capri Eis Bad Godesberg

    Capri Eis Bad Godesberg

    Meine Eltern lernten sich in der Zwischenzeit in Italien kennen und lieben und beschlossen, die Traditionen ihrer Familien fortzuführen und mit dem Eiscafé „Capri Eis“ 1972 ihr gemeinsames Standbein im Eisbusiness aufzubauen.

    Papa Amedeo 1979

    Papa Amedeo 1979

    In den Jahr 1973 Jahren bot sich für Großvater Lorenzo nach vielem Hin und Her auch endlich wieder die Möglichkeit ein eigenes Eiscafé zu eröffnen, welches er „Edelweiss“ taufte und jahrelang nur wenige hundert Meter vom „Capri Eis“ in Bad Godesberg weiterführte, bis meine Tante Aida in den 80er Jahren die Geschäftsführung übernahm und seit dem das Edelweiss leitet. Auch meine Tante Elena, die ein Eiscafé bei München ihr Eigen nennt führt die Eistradition mit Stolz weiter. Mein Onkel Armando und meine Tante Susi aber ließen sich mit ihren Familien in Italien nieder und nahmen andere Berufe an.

     

     

    Doch wie kam das Eis nach Eggenstein-Leopoldshafen?
    Opa Lorenzo, Oma Teresina ! & Ich 1973

    Opa Lorenzo, Oma Teresina!
    & Ich 1973

    Nun ja, die Zeit in Bad Godesberg verging wie im Fluge und meine Schwester Annarita und ich erblickten das Licht der Welt, beziehungsweise der Welt des Eises, denn die Liebe zum Gefrorenen war mir von Anfang an in die Wiege gelegt. Mitte der 90er Jahre schließlich öffnete in Hilpolstein, bei Nürnberg, unter De Zordo Familienführung wieder ein „La Veneta“ seine Pforten.

    Im Jahre 2000 zu guter Letzt, fand der Eis La Veneta seinen Weg in die Haupstraße nach Eggenstein, wo er inzwischen von mir und meiner Frau Sabina mit großer Freude und Liebe zum Detail geführt wird.